Warum braucht unsere New Work Ausrüstung einen Prototypen? Warum entscheiden wir uns nicht gleich für eine Version und legen los?

Seit Monaten arbeiten Nicole und ich an der New Work Ausrüstung. Irgendwann müsste diese ja fertig sein, denn viele fragen schon, wann sie diese in ihrer Arbeit einsetzen können. Hier sind fünf Argumente:

1. Arbeit ist nicht planbar

Wenn wir entscheiden müssten, wann es “fertig” ist, würden wir dafür einen qualitativen oder zeitlichen Punkt planen. Doch in der heutigen (komplexen/dynamischen) Zeit ist das nicht möglich. Immer dann, wenn wir dachten, mit etwas fertig zu sein, kam ein neuer Aspekt dazu – in einer neuen Studie, in einem Gespräch, in einem Blogartikel.

Ein Prototyp ist bewusst “unfertig” und “fertig” zugleich. Ohne zu versprechen, was damit möglich ist, können sich aktuell 30 Personen allein oder mit ihren Teams an die Gestaltung/Erkundung der Neuen Arbeit machen.

2. Wachstum durch Sinnstiftung und Gemeinschaft

Wir wollen wachsen, alle zusammen. Als Gesellschaft. Als Gemeinschaft. Wir wollen daher mit dem Prototypen ein erstes Mal schauen, was der Gemeinschaft der New Work Builder wichtig ist. Um das zu verstehen, erkunden wir die gemeinsam die gewünschten und hilfreichen Rahmenbedingungen.

Zum gedruckten Prototypen per Post gibt es nämlich demnächst einen App-Prototypen.

3. Neues muss erkundet werden, Fehler werden toleriert

Wir wissen nicht, was gebraucht wird. Wir wissen nicht, was richtig und falsch ist. Wir gehen in kleinen Schritten und schauen, welche dieser Schritte in die richtige Richtung führen.

Sollte dabei etwas nicht so laufen, wie wir uns vorgestellt haben, lernen wir daraus für die Zukunft. Wir lassen Dinge bewusst fallen, wenn sie nur uns als hilfreich vorgekommen sind.

4. Steuerung und Erkenntnisse aus Experimenten nötig

Da wir keine Daten und Fakten aus vergleichbaren Projekten haben, brauchen wir neue Daten und neue Fakten für diese Art von Arbeit.

Der Begriff „New Work“ ist in der Arbeitswelt allgegenwärtig. Eine klare Definition? Fehlanzeige. Die Ansätze reichen von Demokratisierung und Führen auf Augenhöhe über agiles Arbeiten und Flexibilisierung der Arbeit bis hin zum Homeoffice.

Stefanie Hornung

New Work ist ein sogenannter “Containerbegriff“, und es darf aus unserer Sicht so bleiben. Es soll jedem Team und jedem Unternehmen möglich sein, seine individuelle und passgenaue Zukunft zu entwicklen, denn auch das ist New Work. Nich pauschal, ohne Vorgaben.

5. Innovationen notwendig, um im Markt zu bestehen

Ja, wir messen uns selbst mit den Maßstäben der “roten” Domäne im New Work Universum. Wenn wir uns als Unternehmen betrachten (und das tun wir, obwohl wir dafür weder eine juristische Form noch einen Geschäftsführer haben), dann gilt auch für uns: Unnötiges verlernen, Neues entstehen lassen, iterativ an die Bedürfnisse unserer Gesellschaft und Gemeinschaft anpassen, und erst dann … drucken 🙂

Wir sind sehr gespannt, wie die Testphase ablaufen wird und werden gern berichten!

Nadja und Nicole

PS: Unsere CC Lizenz Unterlagen kannst du HIER downloaden. Ein paar Prototypen haben wir noch auf Lager, und die kannst du HIER bestellen.